Do. Nov 21st, 2024

Das Bildungssystem bzw. das Schulsystem der Schweiz bietet viele Möglichkeiten an Ausbildungswegen an. So wurde in den Kantonen eine Harmonisierung der obligatorischen Schule entschieden. Die Westschweiz hat hierfür den «Plan d’études romand» sowie die Deutschschweiz den bekannten «Lehrplan 21» neu entwickelt. Einen Zeitpunkt für die Einführung legen die Kantone selbst fest. Der Betrieb der Schulen wird jedoch von den Gemeinden allein organisiert.

Die Schulpflicht in der Schweiz dauert elf Jahre und der Besuch der obligatorischen und öffentlichen Schule ist für die Kinder unentgeltlich. Das hört man auch immer wieder bei Nachrichten Schweiz.
Beim Eintritt in die Schule sind die Kinder zwischen vier oder fünf Jahre alt. Als geltender Stichtag ist überwiegend der 31. Juli festgelegt. Wer bis zu dem Zeitpunkt das Alter erreicht hat, tritt mit dem Schuljahresbeginn im Herbst an die Primarschule ein. Diese besuchen die Schüler acht Jahre lang, wobei die ersten zwei Jahre noch im Kindergarten zugebracht werden.

Nach dieser Primarschule treten Schüler in die Sekundarstufe I ein, welche umgangssprachlich Oberstufe genannt wird. Die Schule dauert drei Jahre, lediglich im Kanton Tessin sind es vier. Die Sekundarstufe I verläuft nach verschiedenen Modellen ab, die vom Kanton oder der Gemeinde frei gewählt werden.

Bei einem geteilten Modell werden die Schüler nach ihrem Leistungsniveau in verschiedene Schultypen aufgeteilt und demgemäß unterrichtet.

Bei dem kooperativen Modell werden die Schüler in ihre Stammklassen mit verschiedenen Leistungsanforderungen aufgeteilt. Außerdem werden gewisse Fächer wie Sprachen und Mathematik in unterschiedlichen Niveaugruppen unterrichtet. Später kann auch ein Studium folgen.

Bei dem integrierten Modell der Bildung gibt es Stammklassen ohne eine Selektion. Dies bedeutet, dass die Schüler in Klassen mit vermischtem Leistungsniveau unterrichtet werden, obgleich sie wiederum für die Fächer, wie im kooperativen Modell, dem Unterricht nach dem jeweiligen Niveau besuchen.

Wenn die Schüler nach den drei Jahren nicht wissen, wohin sie gehen sollen, für den bietet dieses Schulsystem für die Bildung in der Schweiz verschiedene Brückenangebote an, wie beispielsweise das 10. Schuljahr. Nach jener Sekundarstufe I beginnen die Schüler entweder die berufsausbildende oder auch die allgemeinbildende Ausbildung.
Auch weiterführende Schulen und ein Studium sind möglich. Jene berufsbildende Ausbildung ist eine Art Lehre in dem gewählten Beruf, welche drei bis vier Jahre andauert. Diese endet mit einer Lehrabschlussprüfung. Wird sie erfolgreich abgeschlossen, bekommt der Lehrling ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis. Auch weiterführende Schulen und ein Studium sind möglich.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Christian