So. Apr 28th, 2024
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fernstudiumEin Studium an einer Fernuniversität zeichnet sich vor allem durch freie Zeiteinteilung und die Möglichkeit, an jedem Ort problemlos zu studieren, aus. Doch oftmals ist nicht allen klar, was ein Fernstudium alles mit sich bringt. Neben zahlreichen Vorteilen müssen die Studierenden auch einige Nachteile hinnehmen.


Der Studienstart

Nachdem die Einschreibung in den jeweiligen Studiengang an einer Fernuni vorgenommen wurde, findet eine Einführungsveranstaltung für alle Neustudierenden statt. In dieser wird den Studierenden die wichtigsten Informationen mit auf den Weg gegeben. In aller Regel erhalten diese zudem erste Materialien, um sich auf das kommende Studium vorzubereiten. Ab diesem Tag sind die Studenten vollkommen auf sich allein gestellt. Sie müssen von zu Hause aus selbst alles erarbeiten und lernen, um sich auf die Klausuren bestmöglich vorzubereiten. Die Studieninhalte werden dabei mittels Software und/oder sogenannten Studienbriefen übermittelt. Durch die Software ist es auch möglich, sich mit anderen Studierenden auszutauschen und Lösungsansätze für verschiedene Problematiken zu entwickeln.

Die Präsenzphasen

In der sogenannten Präsenzphase, welche oftmals von den Fernuniversitäten ergänzend in den Studiengang miteinbezogen werden, erscheinen die Studenten am Wochenende und/oder in der letzten Woche des Semesters persönlich an der Universität. Hierbei werden die Inhalte vertieft und auch praktisch angewandt. Dies dient vorrangig dazu, die Klausuren bestehen zu können – natürlich mit dem bestmöglichen Ergebnis. Bei diesen müssen die Studenten selbstverständlich auch persönlich anwesend sein. Auch können einzelne Module -je nach Studiengang- mit Seminararbeiten, Gruppenarbeiten oder Präsentationen bestanden werden.

Flexibilität – wie sonst nirgendwo

Der wohl größte Vorteil beim Studieren an einer Fernuniversität stellt die große Flexibilität dar. Die Studenten haben immer die freie Wahl, Ort, Zeit und Dauer des Lernens selbst zu bestimmen. Sie sind an keine festen Vorlesungszeiten gebunden und müssen (zunächst) nirgends persönlich erscheinen. Skripte und Vorlesungsunterlagen können online eingesehen oder per Post zugeschickt werden, sodass diese auch problemlos überall mitgenommen werden können.

Ehrgeiz und Verantwortung vorausgesetzt

Wer generell lieber zu Hause auf der Couch sitzt, anstatt zu lernen, wird auch an einer gewöhnlichen Universität nicht weit kommen. Doch beim Studieren an einer Fernuniversität ist es natürlich immer etwas schwieriger, sich selbst aufzuraffen, wenn keine Pflicht zum Besuchen bestimmter Veranstaltungen besteht.

Dies kann aber auch etwas positives sein. Arbeitgeber werden es zu schätzen wissen, wenn jemand ein abgeschlossenes Studium an einer Fernuniversität vorzuweisen hat. Dieses zeugt von Ehrgeiz, viel Verantwortung und Selbstdisziplin.

Großer Nachteil: die Kosten

Trotz der vielen Vorteile gibt es allerdings einen erheblichen Nachteil: die Kosten. Die Angebote von privaten Anbietern sind ohnehin immer deutlich teurer als die der staatlichen. Aber auch letztere können durchaus teuer werden. So gibt es leider immer wieder frische Abiturienten, welche sich für das Studium an einer Fernuniversität interessieren, für die es aber allein wegen der zu hohen Kosten nicht in Betracht kommt. Daher sollte sich jeder einzelne zunächst über die Kosten informieren, die im Rahmen des Studienganges anfallen würden. Können diese bezahlt werden und entspricht es dem eigenen Wunsch, die Universität zu besuchen, so kann die Einschreibung problemlos erfolgen.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Christian